Südafrika 3 – Löwen
Löwen gehören natürlich zu den Tieren, die man gerne in Afrika sehen möchte – und in den Südafrikanischen Nationalparks ist das recht gut möglich. Eine besonders schöne Beobachtung gelang uns im Norden des Krügerparks: noch in völliger Dunkelheit waren wir aus dem Camp ausgefahren und hatten bereits nach wenigen hundert Metern ein Rudel Löwen neben der Straße entdeckt. Unser Stop hat schnell weitere Autos zum halten veranlasst und deshalb ist auf dem ersten Bild noch die Beleuchtung eines Autoscheinwerfers zu sehen:
Das Rudel hatte in der Nacht Jagderfolg gehabt. Der Hunger war wohl schon gestillt, aber es wurde noch fleißig auf Haut und Knochen herum gekaut. Im Hintergrund schlichen Schakale durchs Gebüsch, in der Hoffnung auf einen schnellen Happen. Sie waren recht nah an den Löwen – was die nicht zu stören schien. Anders dagegen die Hyänen. Da reagierten die Löwinnen sofort. Klar: Hyänen töten Löwenbabys, wenn sie können. Deshalb hielten sich die Krummrücken im Hintergrund und waren stets auf der Hut:
Irgendwann kam die Sonne über den Horizont: perfekt, von uns gesehen, genau hinter dem Rudel:
Irgendwann waren wohl alle Löwen satt und selbst die Kleinen hatten genug mit den Beute-Resten gespielt. Die Schakale waren die Ersten, die sich jetzt einen Anteil sicherten. Die Hyänen waren noch sehr zurückhaltend.
Aber nachdem die Katzen sicher fort waren, konnten sie sich ebenfalls Frühstück holen – und damit verzogen sie sich auch sofort:
Von einer wenig romantischen Begegnung unter Löwen konnte dann das Gesicht dieses Paschas erzählen: eine klaffende Wunde unter dem Auge und ein steter Blutfluss aus dem Maul lassen auf einen verloren Kampf um das Harem schliessen. Er rief sehr leise. Wohl um den oder die neuen Chefs nicht nochmal zu provozieren, aber vielleicht doch in der Hoffnung auf treue Damen. Der Arme zog vor unserem Auto hin und her und war offensichtlich total von der Rolle (Hluhluwe-Park):